Nr. 14 - 27. Februar 2010

AGDX-DX-Programm über Radio HCJB

Sendedatum: 27. Februar 2010


Willkommen zum DX-Programm der AGDX – der Arbeitsgemeinschaft DX. Mein Name ist Olaf Mertens und ich habe dieses Programm zusammengestellt.

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Das Rundfunkmuseum der Stadt Fürth besteht seit 1993. Zunächst war es in einem Nebengebäude des Schlosses Fürth-Burgfarrnbach untergebracht. Seit 2001 befindet es sich in der Kurgartenstraße 37 in einem Haus der ehemaligen Hauptverwaltung der Firma Grundig. Auch Firmengründer Max Grundig hatte hier lange Zeit sein Büro. An diesem geschichtlich passenden Ort wird die gesamte Entwicklung des Rundfunks, von den ersten Anfängen in den zwanziger Jahren bis heute, dargestellt.
Es sind viele alte Radios zu sehen, von Detektorapparaten, über zahlreiche Röhrenempfänger bis zum Transistorradio. Aber auch Tonbandgeräte, Fernseher und Videogeräte werden ausgestellt. Im Keller des Museums steht ein komplett erhaltener 100 Kilowatt-Mittelwellensender aus den dreißiger Jahren.
Zusätzlich gibt es laufend ein Angebot an Sonderausstellungen zu Spezialthemen.

Seit 2001 treffen sich in den Räumen des Rundfunkmuseums Fürth Mitglieder des früheren Kurzwellenrings Süd. Einer von ihnen ist Friedrich Stöhr. Während eines Besuchs des Rundfunkmuseums sprach ich ihm. Was ist der Kurzwellenring Süd?

„Der Kurzwellenring Süd wurde gegründet in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Und hat sich über viele Jahre gehalten. Wir hatten Mitglieder von über zweihundertfünfzig – sogar auch im Ausland. Und wir waren ursprünglich im Gemeinschaftshaus in Langwasser hier in Nürnberg haben wir uns getroffen. Später dann gab es mehrere Vorsitzende. Und im Jahr 2001 haben wir uns der ADXB-DL angeschlossen. Der Grund war, daß vom Personal her, von den Mitgliedern ein Rückgang dagewesen ist und es hat sich kein Vorsitzender mehr gefunden.“

Die Hobbytreffen im Rundfunkmuseum Fürth bestehen jedoch als regionale Veranstaltung im Großraum Nürnberg – Fürth – Erlangen in traditioneller Weise fort. Wie sehen diese Hobbytreffen aus?

„Ja, wir treffen uns also einmal im Monat und die Leute, die sich hier treffen, die haben im wesentlichen zum Ziel, daß sie sich austauschen über die aktuellen Funkmeldungen, das heißt welche Stationen gehört werden können oder welche nicht mehr gehört werden können. Aber, wir haben auch einige Bastler unter uns und die bringen dann neue Geräte, die sie selbst vielleicht zusammengebaut haben und führen die hier vor.“

Das Rundfunkmuseum stellt den Radiofreunden jedoch nicht nur seine Cafeteria für die monatlichen Treffen zur Verfügung. Im obersten Stockwerk konnte auch eine eigene Hobbyecke eingerichtet werden:

„Wir haben hier im Museum verschiedene Empfänger. Unter anderem einen Satellit 600 und einen Satellit 700. Das sind eigentlich die aktuellsten. Die anderen Geräte, die hier stehen, das sind zwei Trio-Geräte, Jennen-Trio und ein uralter im Holzgehäuse von der Firma Körting. Alle sind betriebsfähig. Der Körting ist natürlich ein bisschen schwach gemessen an den modernen Geräten, aber er funktioniert immer noch und kann benutzt werden.“

„Außerdem haben wir noch mehrere Funkgeräte und zwar für VHF und UHF, also für Funkamateure und auch zwei Kurzwellengeräte, die allerdings noch etwas älter sind, trotzdem funktionsfähig. Und wir haben eine Stationskennung für die Funkamateure DL0RFM – wie Rundfunkmuseum.“

Welche Antennen zur Verfügung?

„Wir haben oben auf dem Dach dieses Gebäudes fünf Antennen für die verschiedenen Stockwerke. Es sind ja insgesamt fünf Etagen, die dem Museum zur Verfügung stehen und diese Antennen werden zum Teil auch von uns benutzt. Für die Funkstation, die Kurzwellenfunkstation, zum Beispiel, können wir die nicht benutzen. Dafür sind die ja nicht geeignet. Und wir sind immer noch am suchen an einer preisgünstigen, hier installierbaren Antenne. Es wird sich wahrscheinlich im Frühjahr diesen Jahres machen lassen. Die Installation und wer das jetzt kaufen wird, wer das bezahlen wird, das ist noch offen.“

Dann gibt es auch gemeinsame Aktionen mit dem Rundfunkmuseum Fürth. Was für Aktivitäten sind das?

„Das sind verschiedene Aktivitäten. Wenn das Museum eine besondere Ausstellung hat oder einen Kindernachmittag, den Kids-Day, dann ist jemand von uns dabei, einer oder zwei Leute von uns. Die machen da mit, führen auch die Geräte vor oder überwachen den Ablauf, beantworten Fragen, auch für die Erwachsen natürlich. Und das ist so vielleicht vier-, fünf mal im Jahr.“

Vielen Dank an Friedrich Stöhr. Das nächste KWRS-Hobbyreffen im Rundfunkmuseum findet übrigens am 25. März 2010 statt. Die Termine der Treffen sind jeweils am letzten Donnerstag des Monats. Ausnahmen sind Juli und August, wegen der Sommerferien.
Aber auch so ist das Rundfunkmuseum immer einen Besuch wert. Die Öffnungszeiten sind täglich außer Montags von 12 – 17 Uhr. An Wochenenden und Feiertagen bereits ab 10 Uhr.

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Anläßlich der Fußball WM 2010 veranstaltet die adxb-DL vom 11. Juni bis zum 11. Juli 2010 einen Kontest. Jeder Kurzwellenhörer kann mitmachen, unabhängig von einer Klubmitgliedschaft. Zu hören ist jeweils eine Rundfunkstation aus den 32 an der WM teilnehmenden Ländern. Alle Frequenzbereiche von Langwelle, Mittelwelle und Kurzwelle sind zugelassen. Der Senderstandort muß sich innerhalb des Staatsgebietes des jeweiligen Landes befinden. Der Empfang von Relaisausstrahlungen ist erlaubt, zählt aber für das Land, wo sich die Sendeanlage befindet. Piraten-, Untergrund- und Utility-Sender und Sendungen über das Internet werden nicht gewertet.

Die Kontestunterlagen gibt es auf der Internetseite der adxb-DL unter www – Punkt – adxb – Bindestrich – dl – Punkt – de. Sie können aber auch per Post unter Beilage von 55 Cent Rückporto bei der adxb-DL angefordert werden. Hier die Adresse: adxb-DL c/o Thomas Schubaur, Neufnachstraße 30 in 86850 Fischach.

Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde mit seiner Platzierung und den Gesamtpunkten. Für die drei Erstplatzierten gibt es Sachpreise. Die Teilnehmergebühr beträgt 3 Euro. Einsendeschluß ist der  31. Juli 2010.

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Zum Ende dieses DX-Programm nun noch ein Aufruf speziell alle Hörer und Hobbyfreunde aus dem Raum Sachsen. Zum Kennenlernen und Erfahrungsaustausch möchte die AGDX zu einem regionalen Treffen in Sachsen anregen. Daher die Bitte an alle Interessierten aus Sachsen sich unter der gleich folgenden Anschrift der AGDX zu melden. Auch Vorschläge und Ideen zu einer solchen Hobbyrunde sind willkommen.
Empfangsberichte über dieses Programm bestätige ich wieder mit einer AGDX-QSL-Karte. Bitte schickt Eure Empfangsberichte an folgende Anschrift:

AGDX e.V.
Postfach 1214
in 61282 Bad Homburg
Deutschland

Informationen zur AGDX – der Arbeitsgemeinschaft DX gibt es auch im Internet unter www - Punkt – AGDX – Punkt – de. Hier können Empfangsberichte über dieses DX-Programm jetzt auch per Internetformular abgeschickt werden.

Vielen Dank fürs Zuhören. Das nächste AGDX-DX-Programm gibt es am Samstag, den 24. April 2010.

Bis dahin alles Gute und weiterhin gut DX,
Olaf Mertens